:.: Geschrieben von Joachim Strohbach :.:
Der Aller Express gewinnt überlegen die Staffelwertung beim Langtriathlon in Hannover in 9.34.32 Stunden!
Der 59 jährige Strobach schwimmt sensationell die 3,8 km in 58 Minuten und kommt als Erster des Gesamtfeldes (auch den Einzelstartern) aus dem Wasser...
Am Sonntagmorgen um 7.00 Uhr war der Start über die Iron Man Distanz von 3,8 km Schwimmen im Kanal von Hannover Limmer, dann 180 km Rad 6 x ein Rundkurs von 30 km und abschließend 4 x 10,5 km um die Herrenhäuser Gärten. Es sollte heute ein heißer Tag von 30 Grad im Schatten werden. Was alle Triathleten richtig zu spüren bekamen.
Einige Triathleten schafften es nicht bis ins Ziel und mussten aufgeben. Morgens um 7.00 war die Welt noch in Ordnung. » Wir hatten zusammen vorher in einem Hotel übernachtet, um nicht den langen Anfahrtsweg morgens noch zu haben, außerdem war auch die Besprechung am Vorabend angesagt « gab Strobach an.
» Ich konnte keinen Schlaf finden so aufgeregt war ich « resümierte Strobach. Denn erstmals startete er über diese lange Schwimmstrecke. Beim Start kam er wie gewohnt gut weg. Schnell hatte sich eine Dreiergruppe mit Strobach von dem übrigen Feld abgesetzt.
» Ich konnte erstaunlich gut mithalten und reihte mich hinter den beiden Führenden ein. Das ging bis 2 km gut, dann machte der Zweite mehr Druck und ging in Führung « Strobach ging sofort das Tempo mit und schwamm an die zweite Position bis 500m vor dem Ziel. » Ich fühlte mich immer noch richtig gut und dachte jetzt gibst du richtig Gas und versuchst ganz nach vorne zu kommen. «
Aber der 35 jährige Ulf Lange von Hannover 96 (Einzelstarter) konnte das Tempo mit gehen. Seite an Seite kämpften beide um die Führung. Zeitgleich gingen beide nach 58 Minuten aus dem Wasser. Für den 59 jährigen Strobach eine sensationell starke Zeit.
» Ich war regelrecht überwältigt, dass ich noch so weit vorne mit schwimmen kann « freute sich Strobach.
Nun mussten alle Athleten ca. 400m bis zur Wechselzone laufen. Dem Radfahrer Jörg Dähn wurde der Transponder schnell übergeben und er konnte als Erster des Gesamtfeldes auf die Strecke fahren. Der 56 jährige Dähn war gleich sehr schnell unterwegs und baute die Führung kontinuierlich aus, nach 90 km betrug der Vorsprung schon satte 5 Minuten. » Ich hatte schon ein mulmiges Gefühl « merkte Strobach an. » Denn er war einfach zu schnell unterwegs «
Und es kam wie er befürchtete. Dähn wurde schwächer. Die letzten 3 Runden waren jeweils immer etwas langsamer. So verlor er den Vorsprung und war nach 180 km 2 Minuten hinter Ulf Lange, dem Einzelstarter, in die Wechselzone gefahren. Dähn fuhr dennoch mit 4.59 Stunden eine sehr gute Zeit.
Er hatte leider auch erst 3 Wochen vorher zur Vorbereitung Bescheid bekommen. Nun war der Verdener Fred Magalowski für den Marathon an der Reihe. Es war jetzt Mittag, die Temperatur betrug schwülheiße 30 Grad im Schatten. In der ersten von vier Runden verlief er sich. Denn es war an einer Ecke kein Streckenposten, so lief er geradeaus, bis er es merkte verlor er gut 300m.
Dennoch machte er einige Sekunden gegenüber dem führenden Hannoveraner gut. Aber schon in der dritten Runde machte Fred das heiße Wetter zu schaffen. Er verlor an Geschwindigkeit und Ulf Lange konnte seinen Vorsprung bis zum Schluß doch wieder ausbauen. Der 54 jährige Magalowski kam mit letzten Kräften ins Ziel. Er brauchte (inklusive Wechsel) gute 3.36.32 Stunden.
Es war auch keine schnelle Strecke, denn der Wendepunkt mit einem 100m Anstieg auf eine Brücke, wo alle 4 mal hoch laufen mussten, gibt Strobach zu bedenken. Mit einer Endzeit von 9.34.32 Stunden waren alle sehr zufrieden, die Staffel wurde klar gewonnen. Die Zweiten, das Team » Forschung und Technik « brauchten 11.03.42 Stunden. Nur ein Einzelstarter, der 35 jährige Ulf Lange aus Hannover, war schneller als der Aller Express.
In zwei Wochen wird der Aller Express wieder am Start sein. In Uelzen auf der Mitteldistanz (2 km Schwimmen 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen). Dort will der Aller Express wieder ganz vorne dabei sein.
Anbei zwei Fotos vom Event: